Ungeziefer in der Mülltonne: Was tun?

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Mit steigenden Temperaturen kommt es immer häufiger zu Ungeziefer in der Mülltonne. Besonders häufig anzutreffen sind dabei vor allem Maden. Um das Problem in den Griff zu bekommen, gilt: Vorbeugen ist besser als bekämpfen.

Mit einfachen Mitteln können Sie im Vorfeld verhindern, dass Ihre Abfälle Fliegen anlocken, ihre Eier dort ablegen und anschließend Maden die Mülltonne bevölkern. Auch die Bekämpfung des Ungeziefers ist mit Hausmitteln glücklicherweise unproblematisch und wirkungsvoll. Im diesem Beitrag geben wir Ihnen Tipps und Hausmittel, wie Sie das leidige Thema Ungeziefer in der Mülltonne in den Griff bekommen.

Wie entstehen Maden in der Mülltonne?

Bei Maden handelt es sich um die Larven von Zweiflüglern wie beispielsweise Fliegen. Diese werden vom Inhalt der Mülltonnen angelockt. Haben die Fliegen dort ihre Eier hinterlegt, schlüpfen innerhalb kürzester Zeit Maden. Schon kurz darauf fressen sie sich durch den Müll, bis sie sich verpuppen und wiederum selbst zu ausgewachsenen Fliegen werden. Ergreifen Sie an dieser Stelle nicht die wirksamen Gegenmaßnahmen, wiederholt sich der Vorgang und das Thema Maden in der Mülltonne wird Sie noch lange beschäftigen.

Die hohen Temperaturen im Sommer machen die Mülltonnen zu noch attraktiveren Brutplätzen. Dabei sind nicht alle Mülltonnen gleichermaßen betroffen: Durch den langsamen Zersetzungsvorgang und die dabei entstehenden Faulgase ist besonders Bioabfall ein besonderer Magnet für Fliegen.

Maden im Abfall vorbeugen

Um gar nicht erst Probleme mit Madenbefall in Mülltonnen zu bekommen, können Sie folgende vorbeugende Maßnahmen ergreifen:

  • Wählen Sie einen schattigen Ort als Standplatz für Ihre Mülltonnen. Sind diese der prallen Sonne ausgesetzt, fördert die damit einhergehende Wärmebildung die Zersetzung und Verwesung des Inhalts. Eine Mülltonnenbox kann isolierend wirken.
  • Achten Sie darauf, den Deckel stets gut zu schließen. Gibt es keine Öffnungen, können keine Fliegen in das Innere gelangen und dort ihre Eier ablegen. Weist Ihre Mülltonne trotz geschlossenem Deckel kleine Öffnungen auf, erhalten Sie im Fachhandel einen speziellen Dichtgummi.
  • Als besonderen Schutz können Sie ein Mückennetz zwischen Rand und Deckel legen. Dieses verhindert, dass Fliegen dort ihre Eier ablegen.
  • Zusätzlich kann sich ein spezieller „Bio-Filterdeckel“ als nützlich erweisen. Dieser schließt die eigene Tonne ab und ein spezieller Enzym-Filter verhindert das Entweichen von Faulgasen. Besonders hilfreich ist ein solcher Deckel für Biotonnen, die sich in sonniger Lage oder in direkter Nähe zu Ihrem Haus befinden.
  • Auch wenn das Thema Lebensmittelverschwendung in aller Munde ist, lässt es sich oftmals nicht vermeiden, Essensreste wegzuwerfen. Wickeln Sie diese Abfälle in Zeitungspapier ein, um der Madenbildung vorzubeugen. Ein weiterer Vorteil: Das saugfähige Material bindet überschüssige Flüssigkeit, sodass keine stinkende und schmutzige Brühe in der Biotonne entsteht.
  • Generell ist es wichtig, die Mülltonnen trocken zu halten. Legen Sie dazu zerknülltes Zeitungspapier auf den Boden des Müllbehälter. Alternativ eignen sich Katzenstreu oder Holzeinstreu von Kaninchen und Mäusen. Auch getrockneten Rasenschnitt können Sie als Zwischenlage verwenden. Dieses Vorgehen ist vor allem beim Biomüll relevant.
  • Legen Sie geschnittenen Knoblauch auf den Müll, können Sie die unerwünschten Fliegen fernhalten.
  • Nehmen Sie ein ausrangiertes Stück Baumwolle und beträufeln Sie dieses mit Essig, Orangen, Lavendel- oder Teebaumöl. Bringen Sie den Stoff anschließend im Innenbereich des Deckels an und erneuern Sie die Duftstoffe regelmäßig. Mit dieser Methode können Sie zumindest einen Großteil der geflügelten Plagegeister und deren Nachkommen fernhalten.
  • Leider sind auch nach erfolgter Leerung der Biotonne meist noch Reste vorhanden, die sich sukzessive zersetzen und eine ideale Brutstätte für Maden und Krankheitserreger bilden. Daher sollten Sie regelmäßig Ihre Mülltonnen reinigen. Dabei brauchen Sie nicht auf aggressive chemische Mittel zurückzugreifen. Das gründliche Ausspülen mit Wasser reicht in der Regel vollkommen aus. Haben Sie einen Hochdruckreiniger zur Verfügung, verwenden Sie diesen. Meist reicht allerdings ein gewöhnlicher Gartenschlauch aus. Lassen Sie die Tonne anschließend kopfüber einige Stunden lang trocknen.
  • Ist Ihre Biotonne nur viertel- oder halbgefüllt, sollten Sie diese dennoch zu den regelmäßigen Abfuhr-Terminen an den Straßenrand stellen. Damit verhindern Sie, dass Fliegen dort ihre Eier ausbrüten. Zudem wirken Sie so der übermäßigen Bildung unangenehmen Geruchs entgegen.

Maden in der Mülltonne beseitigen

Ist es trotz aller vorbeugenden Maßnahmen einmal zu einem Madenbefall in der Mülltonne gekommen, gibt es verschiedene Möglichkeiten, die unangenehmen Plagegeister wieder los zu werden. Teilweise sind einfache Hausmittel schon wirksam und hilfreich:

  • Essig: Essig wirkt auf Fliegenlarven ätzend. Einfach die Mülltonne besprühen.
  • Gekochtes Pfefferwasser: Auch mit gekochtem Pfefferwasser, das Sie direkt auf die Maden sprühen, können Sie die Plage in den Griff bekommen.
  • Salz: Bekannterweise entzieht Salz Flüssigkeit. Streuen Sie es auf die Maden, töten sie diese ab. Noch effizienter funktioniert es mit Streusalz.
  • Waschpulver: Streuen Sie Waschpulver über die Maden, nehmen sie den Maden die Luft zum Atmen. Zusätzlicher Pluspunkt: Es reduziert den üblen Geruch der Mülltonne.
  • Ungelöschter Kalk: Besonders effektiv können Sie Maden mit ungelöschtem Kalk (auch Branntkalk genannt) den Garaus machen. Verteilen Sie diesen auf den.
  • Biotonnenpulver: Extra ausgewiesenes Biotonnenpulver ist völlig giftfrei und biologisch abbaubar. Durch ätherische Pflanzenöle tötet es Maden ab.
  • Insektizid: Ist der Madenbefall besonders hartnäckig, müssen Sie eventuell auf Insektizide zur Bekämpfung zurückgreifen.

Ameisen in der Mülltonne

Neben Maden stellen Ameisen eine Plage in Mülltonnen dar. Bisweilen legen sie lange Distanzen zurück, um Nahrung zu suchen oder ein Nest zu bauen. In der Regel sind es zuerst Arbeiter, die sich in Ihrer Mülltonne blicken lassen. Handeln Sie daher schnell, sobald eines dieser Exemplare bei Ihnen auftaucht: Lohnt sich der Standort, kommen schnell weitere Ameisen hinzu.

Um dem vorzubeugen, achten Sie immer darauf, den Deckel geschlossen zu halten. Befinden sich die Insekten bereits in Ihrer Mülltonne, haben wir folgende Tipps:

  • Pflanzen Sie in der Nähe Ihrer Mülltonne Kräuter wie Lavendel, Kerbel, Thymian und Minze an, machen Ameisen einen großen Bogen darum. Haben Sie eine Mülltonnenbox mit Pflanzdach, können Sie dieses mit Kräutern gestalten (siehe hierzu auch unseren Blogartikel mit Tipps zum Bepflanzen von Mülltonnenboxen).
  • Mischen Sie Wasser und Essig zu gleichen Teilen und sprühen Sie die Mülltonne damit ein.
  • Rund um Ihre Mülltonne können Sie eine Begrenzung aus doppelseitigem Klebeband anlegen. Diese Barriere verhindert, dass die Ameisen zu dem Abfallbehältnis gelangen.
  • Natürlich können Sie spezielle Ameisenköder verwenden, um die Plage in den Griff zu bekommen.

Pflanzen auf Mülltonnendach gegen Ungeziefer Resorti Mülltonnenboxen Blog

Fazit

Kommt es in der Mülltonne zum Befall mit Ungeziefer, ist dies nicht schön - gar keine Frage. Damit dies nicht passiert, sollten Sie die Tonnen an einem schattigen Platz unterbringen, zur Sicherheit so weit von Ihrem Haus/Ihrer Wohnung entfernt wie möglich. Achten Sie darauf, den Deckel der Mülltonne immer zu schließen. Ein zusätzlicher Tipp: Wickeln Sie Ihre Essensreste in Papier ein. Auf diese Weise ist Ihre Mülltonne nicht als mögliche Nahrungsquelle oder auch Brutstätte für Ungeziefer identifizierbar.

Haben Sie es trotz dieser Maßnahmen mit Maden, Ameisen oder ähnlichem Getier in der Nähe Ihrer Abfalltonne zu tun, wissen Sie nun, dass Sie diesen mit einfachen Hausmitteln wie Essig, Pfefferwasser, Salz oder Waschmittel beikommen können. Übrigens: Viele dieser Tipps eignen sich auch für den Mülleimer in Küche & Co.

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